Anknüpfend an Deutsche Selbstbilder in den Medien: Film 1945 bis zur Gegenwart widmet sich dieser Band insbesondere Gesellschaftsentwürfen, Identitäts- und Sinnkonstrukten in der deutschsprachigen Literatur und Film des 21. Jahrhunderts. Ausgehend von Deutschlandbildern der Popliteratur der 1990er Jahre werden die Entwicklungen gegenwärtig zentraler Narrative am Beispiel von Generationenbildern, den Konzeptionen von Gender, Sex, Beziehungen und individuellem 'Glück' in Literatur und TV-Filmen, von Norm und Verbrechen im Regionalkrimi, von Heimat(en) im Globalisierungskontext oder von 'Deutschland' als einem Werbekommunikat aufgezeigt. Die Beiträge spüren dabei auch der Frage nach, inwiefern die ästhetische Kommunikation der seit 1989 kulturell konstatierten postideologischen Sinnkrise gegenwärtig mit neuen Werte- und Sinnstiftungen begegnet bzw. derartige Bemühungen weiterhin zeichenhaft destruiert.
Beiträge von Jan-Oliver Decker, Holger Grevenbrock, Dennis Gräf, Stephanie Großmann, Stefan Halft, Martin Hennig, Matthias Herz, Ingo Irsigler, Krystyna Jabłońska, Peter Klimczak, Steffi Krause, Martin Nies, Christer Petersen und Ingold Zeisberger.