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Die freudlose Gasse

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Die Melchiorgasse ist ein kleiner Kosmos für sich. Durchgang für Durchgang reiht sich ein Hinterhof an den nächsten. Wer Glück hat, wohnt in einer der Wohnungen, deren Vermieter noch ein Herz für seine Bewohner hat und ihnen Licht und Platz zukommen lässt. Der Rest wohnt in den Löchern der reich gewordenen Wohnungsspekulanten Wiens. Arm aber sind alle. Grete Rumfort, Alleinverdienerin ihrer Familie, die im besseren Teil der Gasse wohnt, bemüht sich ängstlich, mit ehrlichen Mitteln ihr Geld zu verdienen. Als sie ihre Stelle verliert, gerät sie in die Fänge der Schneiderin Greifer. Schulden bei ihr machen sie erpressbar und die nur scheinbar mitleidige Frau benutzt Grete für ihre „Herreneinladungen". Etwas Geld soll auch die Zimmervermietung bringen. Der Redakteur Oskar liest die Zeitungsannonce für das Zimmer und erinnert sich an die Melchiorgasse. Wurde nicht dort die Frau seines Freundes offensichtlich nach einem Rendezvous mit ihrem Geliebten ermordet? Schon lange sucht der bekannte Reporter nach der Lösung des mysteriösen Falls. Gerade auf Wohnungssuche, zieht er bei Rumforts ein und begegnet Grete. Zwei völlig verschiedene Welten Wiens stoßen aufeinander …