Dieser interdisziplinär angelegte Band betrachtet Theorie und Werk des Wiener Psychiaters Viktor E. Frankl, der auf der Grenze zwischen Medizin und Psychologie die Logotherapie und die Existenzanalyse begründete. In seinem durch die Katastrophen des Holocaust und des Zweiten Weltkrieges geprägten Leben und Werk nimmt der Begriff "Sinn" in seinen vielfachen Bedeutungsnuancen eine Zentralstellung ein.
Die Beitragenden beleuchten den Sinnbegriff bei Frankl sowohl aus ihrer jeweiligen Fachperspektive (Psychiatrie, Psychotherapie, Theologie, Philosophie), als auch im interdisziplinären Austausch. Sie fragen aber nicht nur analytisch-historisch, sondern auch praktisch nach der Tragfähigkeit des Begriffs und nach Potentialen für die Gegenwart in Therapie, Pflege, Seelsorge, Theologie und Gemeinde.