Die Arbeit widerlegt den bisherigen Forschungsstand, dass nach dem Ende der römischen Herrschaft am Rhein die Besiedlung auf den Höhen des Rhein-Mosel-Dreiecks endete. Mit interdisziplinären Forschungsansätzen erbringt die Studie die fehlenden Nachweise einer Besiedlung dieses Gebietes im Mittelalter. In Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Kunstwissenschaft der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz, und der Direktion Archäologie der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz wurden 2005 zwei untergegangene Befestigungen wiederentdeckt. Die eine erwies sich als Durchgang der Landwehr an der Hunsrückhöhenstraße von Koblenz nach Mainz bzw. Trier. Bei der anderen handelte es sich um eine bislang gänzlich unbekannte Burganlage des 12. Jahrhunderts an der Verbindungsstraße vom Moselübergang über den Hunsrück zum Rhein. Sie zeichnete sich sowohl in ihrer Ursprünglichkeit wie in den gewonnenen Bauaspekten durch Ergebnisse für die Baugeschichtsforschung, die Burgenforschung und die Landesgeschichte aus. Die Arbeit wurde vom Fachbereich 2: Philologie/Kulturwissenschaften der Universität Koblenz-Landau gewürdigt.
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