Das Buch definiert in drei empirischen und theoretischen Stufen eine mittelalterliche Idealstadt. Ausgang war eine nachweisliche strukturelle Untersuchung von 26 Stadtgeometrien aus dem Jahr 817. Eine Differenzmethode zwischen euklidischer und fraktaler Geometrie lieà den absoluten Schluss zu, dass Villingen geplant ist. Eine Erhöhung der Anzahl der StÀdte verdichtete diesen Beweis.
Die Stellung der stadtbildprĂ€genden TĂŒrme am Ende der HauptstraĂen, die eindeutig auch der Ăsthetik zuzuordnen sind, lassen auf eine planerische Symbiose zwischen Stadtstruktur und stĂ€dtischer Ăsthetik schlieĂen.
Das gröĂte zu lösende Problem, die Schiefwinkligkeit der nördlichen HauptstraĂen, fĂŒhrt zum geistigen Gehalt der Gesamtstadt an sich, aber insbesondere ins MĂŒnsterviertel. Dort lassen sich die Hauptzahlen ableiten, die als die damalige Grundlage fĂŒr die Stadtplanung als Idealstadt zu sehen ist. Die auf Pythagoras zurĂŒckgehende Zahlensymbolik ist nicht nur in der griechischen Architektur, sondern auch in einer deutschen Stadt nachweisbar. Villingen.