In der verhältnismäßig kurzen Zeit von 1946 bis 1979 fanden in Polen fünf offizielle landesweite Marienweihen statt, die durch den gesamten Episkopat in feierlichster Form zelebriert wurden – zuletzt 1979 durch Papst Johannes Paul II. Sie setzten eine lange Tradition fort, die mit der Landesweihe König Johann Kasimirs 1656 eröffnet worden war.
Nach einem Überblick über die Geschichte und Bedeutung der "Weihe an Maria" als Frömmigkeitspraxis der Kirche werden die fünf Weiheakte des polnischen Episkopats betrachtet und bewertet, um schließlich zu einigen Beobachtungen bezüglich der polnischen Frömmigkeit zu gelangen. Das Buch bietet reiches Material zur systematischen Vertiefung der Theologie der Weihen. Von besonderem Interesse ist der beigefügte Dokumentenanhang mit den erwähnten Weihetexten, von denen die meisten zum ersten Mal auf Deutsch erscheinen.