Am 9. April des Jahres 1641 verlässt die >Mirte<, ein Handelsschiff des Reeders Johan van Dyck, den Hafen von Amsterdam. Ziel ist der bekannte Handelsplatz Batavia, im fernen Ostindien gelegen.
Mit an Bord ist Hendrik van Houten. Dem Ziehsohn Herrn van Dycks ist der zehnjährige Friedrich anvertraut, der Sohn eines befreundeten Xantener Tuchhändlers. In erster Linie soll Friedrich auf dieser langewährenden Reise Schutz vor den kriegerischen Unruhen finden, die seit Jahren den europäischen Kontinent fest im Griff haben.
Nach einer gefahrvollen Reise entlang den FieberkĂźsten Westafrikas, erreicht die Mirte schlieĂlich das angestrebte Ziel. Doch, kaum dort angekommen und die begehrten GewĂźrze und Stoffe an Bord gebracht, erschĂźttert ein Erdbeben die Stadt. Auf der Flucht vor einstĂźrzenden Gebäudeteilen, verliert Herr van Houten den ihm anvertrauten SchĂźtzling buchstäblich von der Hand. Die Suche nach ihm verläuft erfolglos und weitere Beben zwingen zur Ăźberhasteten Abreise ohne den Knaben.
Herr van Houten trägt nicht nur schwer an diesem Verlust, und die Selbstvorwßrfe lassen auch nach der Rßckkehr nach Amsterdam nicht nach.
Erst Jahre später, zwischenzeitlich ist Herr van Houten selbst zum Inhaber des Handelshauses van Dyck aufgestiegen, stĂśĂt dieser eher zufällig in Xanten auf einen jungen Mann und erkennt in ihm Friedrich. Doch dieser Mann weist nur noch wenige Gemeinsamkeiten mit dem einstigen Knaben auf.
Die BestĂźrzung nach der anfänglichen Freude ist bei Herrn van Houten groĂ, als er erfährt, dass Friedrich in die Fremde zurĂźckkehren mĂśchte, die ihm zur Heimat wurde.
Ein packender Zweiteiler.