In seiner Autobiografie „Ein Fuchs mit acht Beinen“ erzählt der Maler, Zeichner und Schriftsteller Peter Halfar, Jahrgang 1935: „Die Nächte meiner Kindheit erfüllte ich mit Geschrei. Meine geplagte Mutter brachte Bleistift und Papier; da schwieg ich und zeichnete einen Fuchs mit acht Beinen. Das gefiel mir. Es war der Anfang meiner künstlerischen Laufbahn. Mein Fest des Lebens hatte begonnen!“ Wie er es in mehr als sechzig Jahrzehnten künstlerischer Arbeit feierte, schildert er in 41 Kurzgeschichten, ergänzt um 60 Bilder und sachlich informierende Zwischentexte. „Ich wollte nichts haben, ich wollte etwas machen“, schreibt Halfar, „die Sinnentleertheit des Daseins zu füllen, ist der Impuls, der mich zu überdimensionalen kreativen Phasen motiviert.“ Der Erfolg: Drei deutsche Kurzgeschichtenbände, ein vierter englischer, erschienen in USA, private Sammlungen seiner Bilder in Europa und USA, öffentliche in fünf europäischen Ländern. – Arwed Vogel, Dozent des freien Literaturprojekts München, über Halfars Kunst: „Gleich, ob man seine Geschichten liest, seine Bilder betrachtet, die Zeichnungen, oder man mit ihm zusammensitzt – immer öffnen sich Türen in Räume – und es ist, als ginge man mit ihm durch ein Stück Welt, das man ohne ihn nicht kennen lernen könnte, das man in einer Weise sehen lernt, die unvermutet und plötzlich sich zeigt.“