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Eine Theologenexistenz im Wandel der Staatsformen

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Der Theologe Helmuth Schreiner (1893-1962) wurde 1931 als Vorsteher des Johannesstifts in Berlin auf den Lehrstuhl für Praktische Theologie in Rostock berufen. Er gehörte damit der Fakultät an, die nach 1933 als Bekenntnisfakultät galt. Schreiner, nationalkonservativer Lutheraner und einer "nationalen Erneuerung" durchaus zugetan, wurde sowohl von nationalsozialistischer Seite als auch von den Deutschen Christen als entschiedener Gegner des Nationalsozialismus angesehen. Er wurde immer wieder denunziert, bis hin zu seiner 1937 erfolgten Zwangspensionierung. Innerhalb der Bekennenden Kirche engagierte sich Schreiner in deren lutherischem Zweig. Die Darstellung des Wirkens von Schreiner ist eingebettet in diejenige der Geschichte der Theologischen Fakultät Rostock in jenen Jahren.

A Theological Existence During the Change of Forms of Government. Helmuth Schreiner. 1931–1937 University Professor in Rostock

The theologian Helmuth Schreiner (1893–1962) – head of the Johannesstift in Berlin – was appointed as professor of practical theology in Rostock in 1931. He thus belonged to the faculty which was regarded as a "confessional faculty" after 1933. Schreiner, a national conservative Lutheran and quite interested in a "national renewal", was regarded as a decisive opponent of National Socialism by both the National Socialist side and the "Deutsche Christen". He was repeatedly denounced until his forced retirement in 1937. Within the "Bekennende Kirche" Schreiner became involved in its Lutheran branch. The presentation of Schreiner's work is embedded in the history of the Rostock Faculty of Theology in those years.