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Gaslicht 31: Das Alptraum-Haus

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In dieser neuartigen Romanausgabe beweisen die Autoren erfolgreicher Serien ihr großes Talent. Geschichten von wirklicher Buch-RomanlĂ€nge lassen die illustren Welten ihrer Serienhelden zum Leben erwachen. Es sind die Stories, die diese erfahrenen Schriftsteller schon immer erzĂ€hlen wollten, denn in der lĂ€ngeren Form kommen noch mehr GefĂŒhl und Leidenschaft zur Geltung. Spannung garantiert!

Der Wagen schien direkt auf Kate zuzukommen, und in dem Lichtkegel sah sie weit vor sich die Warnschilder eines BahnĂŒbergangs. Dann schwenkten die Lichter herum, und Kate war fĂŒr einen Moment geblendet. »Halt!« schrie sie. »Anhalten! Bitte anhalten!« Sie wußte nicht, ob man sie bemerkt hatte, aber sie wußte, daß der Wagen ihre einzige Chance bleiben wĂŒrde, die Nacht nicht hier draußen zu verbringen. Also rannte sie weiter. Da passierte es! Ihr Fuß glitt auf den nassen Bohlen aus, als sie die Straße fast erreicht hatte. Sie verlor das Gleichgewicht, versuchte sich abzufangen und spĂŒrte dann nur noch, wie ihr Kopf gegen ein Hindernis schlug. Vor ihren Augen tanzten bunte Schleier, und ihr letzter Gedanke war der, daß sie unter keinen UmstĂ€nden liegenbleiben durfte. Nicht hier auf den Schienen. Dann verlor sie das Bewußtsein.

Der Zug kroch nur langsam vorwĂ€rts und schien Schwierigkeiten zu haben, die leichten Steigungen zu bewĂ€ltigen. Die Gleise, die ihn fĂŒhrten, wanden sich in endlosen Kurven durch die hĂŒgelige Landschaft.

Onkel Trevor wohnt wirklich in einer Einöde, dachte Kate, als sie aus dem Fenster ihres Abteils blickte.

Die Landschaft draußen bot wenig Abwechslung. Zumeist waren es weite, karge Ebenen. Zu sehen gab es hier nicht viel. Kate war sich sicher, daß man bestimmt Dutzende von Kilometern laufen konnte, ehe man einem anderen Menschen begegnete.

Über allem hing ein wolkenverhangener grauer Himmel. Es konnte nicht mehr lange bis zur DĂ€mmerung dauern, und wenn der Zug endlich den Bahnhof in Cavenough erreicht hatte, wĂŒrde es schon dunkel sein. Wie gut, daß ihr