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Grund-Erfahrungen des Denkens

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Von den Philosophien Fichtes und Schellings über Heidegger zu Derrida wird verfolgt, wie unterschiedliche Theorieentwürfe möglich sind und wie sie sich entfalten. Die verschiedenen und zumeist getrennten Denktraditionen werden in ihrer eigenen Begrifflichkeit analysiert, um sie anschließend miteinander in einen wechselseitigen Austausch treten zu lassen. Dabei spielen die Denkkategorien der Identität und Differenz, die in den gegenwärtigen Debatten der Philosophie, der Kulturwissenschaften und anderen Geisteswissenschaften immer wieder auftauchen, eine wichtige Rolle, um zugleich die Unterschiedenheit der Denkansätze zu statuieren und die Möglichkeit der Bezugnahme untereinander möglich zu machen. Mit dem Plural "Grund-Erfahrungen" wird der Möglichkeit eines einheitlichen Grundes oder eines "fundamentum inconcussum" des Denkens in Bezug auf die vier Theorieentwürfe eine Absage erteilt. Dabei wird mit dem Konzept des "Denk-Raums" eine Lektürepraxis entworfen, die es ermöglicht, unterschiedliche Denkpositionen miteinander in Beziehung zu setzen, ohne eine alle umfassenden einheitliche Position oder eine theoretische Metaperspektive einzunehmen.