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Gunlock oder Den Satan im Nacken: Pete Hackett Western Edition 244

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Gunlock trieb den Hengst aus der engen Schlucht und stemmte sich sogleich gegen die Zügel, sodass das Pferd anhielt. Vor dem Mann lag eine weitläufige, staubige Senke, die von einem Creek zerschnitten und jenseits des schmalen Flusses von Felsketten und Hügeln begrenzt wurde.

Und mitten in der Senke, auf der Ostseite des Flüsschens, erhoben sich die Häuser einer kleinen Ortschaft. Es war ein heißer Tag im Juni, der Ort lag unter einem flirrenden Hitzeschleier, aus einigen Schornsteinen stieg kerzengerade der Rauch. Es war ein Bild des Friedens und der Ruhe.

Gunlock hielt die Zügel straff, denn der Hengst tänzelte unruhig auf der Stelle und prustete unwillig. Der große Mann mit dem schwarzen Gehrock und einem flachkronigen Stetson von ebenfalls schwarzer Farbe auf dem Kopf nahm die Eindrücke, die sich ihm boten, auf und machte sich ein Bild. „Na schön, mein Freund“, murmelte Gunlock staubheiser. „Das Nest sieht zwar nicht gerade einladend aus, aber sicher haben sie dort einen Stall für dich und ein richtiges Bett für mich.“ Er trieb das Tier mit einem Schenkeldruck an und ließ die Zügel locker. Das Pferd setzte sich in Bewegung.