Der in Melsungen geborene und zur Zeit in Wabern lebende Journalist, Autor und Musiker Andreas Karl Köthe hat mit seinem im November 2020 erschienen Buch Hauptsache Schiebedach ein schon lang währendes Vorhaben verwirklicht. Die Sammlung aus Kurzgeschichten und gereimter Poesie ist geprägt von einer subtilen Beobachtungsgabe, einem individuellen Schreibstil und einer leidenschaftlichen Begeisterung für geschmeidige Wortkunst. Viele seiner Texte sind politisch, zynisch und provokativ, doch immer begleitet von Liebe und der Sehnsucht nach einer gerechteren Welt. Der begeisterte Poetry Slammer gewährt dem Leser einen tiefen Einblick in seine persönlichen Erfahrungen und Ansichten, nimmt ihn mit auf einer Reise durch aktuelle Befindlichkeiten und surreale Fantasien. Da werden in einem Corona Tagebuch Stimmungsschwankungen humorvoll aufgearbeitet, frauenverachtende Begriffsnormalität hinterfragt, die Erlebnisse als Erotik-Fachverkäufer literarisch verdaut und Künstlerkollegen kunstvoll analysiert. Amüsante Essays über Geisterspiele, Youtube-Tutorials und Dresscode stehen einer schonungslos formulierten Themenwirklichkeit in Form von Texten wie Egoist, Zombie und George Floyd gegenüber. Ein Mosaik aus Gefühlen, die unser Leben bestimmen. Den Dreiklang aus Peace, Pop, & Poetry bringt Köthe mit kraftvoller Sprachfantasie zum klingen.