Im "Labyrinth der Gegenwart" versammelt Bahr Artikel und Essays aus der zweiten Hälfte der 1920er. In diesen späten Texten zeigt sich Bahr immer noch auf der HÜhe seiner Zeit - auch im "Labyrinth" wird neueste Literatur aus Kunst und Wissenschaft konsultiert, rezensiert und kritisiert. Wie in frßheren Texten zeigt sich Bahr so als Vermittler, vor allem als Vermittler zwischen Generationen: etwa wenn er der deutschen Jugend die Lektßre Herders oder Goethes empfiehlt.
Die Artikel situiert Bahr - wie bereits in frĂźheren Textsammlungen - vor allem im Kontext aktueller gesellschaftspolitischer Probleme. Themen wie Religion, Rassentheorie oder die deutsche AuĂenpolitik rĂźcken so aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick.