Cornelia Zoels wurde 1964 in der DDR geboren. Als ihre Eltern einen Ausreiseantrag stellten, wurde die Familie ausgegrenzt, von der Stasi überwacht, schikaniert und diskriminiert. Sie kam in ein Kinderheim. Man erklärte ihr, sie sei "familiengelöst". Sie durfte den Wunschberuf nicht erlernen, im Sport keine Karriere machen und kämpfte sich durch die Hindernisse in der DDR. In diesem Buch schildert sie ihre Sicht auf die politischen und gesellschaftlichen Prozesse innerhalb der DDR bis zum Mauerfall und darüber hinaus. Anfang der 90er Jahre geht sie nach Westdeutschland und sammelt auch hier ihre Erfahrungen als alleinerziehende Mutter und auf der Suche nach einem unbefristeten Arbeitsvertrag. Das Buch gibt sehr persönliche Einblicke in die Geschichte einer jungen Frau, die stets das Gute in der Situation sucht, die nicht verzagt und sich gegen alle Widerstände durchsetzt. Persönliche Niederlagen inbegriffen, begleitet der Leser die Autorin auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Hinter der bunten Mauer lässt beide Perspektiven zu und gibt Aufschluss über die geschichtlichen Ereignisse der jüngeren deutschen Geschichte aus einer sehr persönlichen Sichtweise.