In den schmutzigen Gassen des alten Londons dominieren Armut und groĂes menschliches Elend. Immer mehr Leute der Londoner Unterschicht greifen daher zur Flasche. Das spiegelt sich in Dickens Erzählung "Der Tod des Trinkers" wider, in der ein Mann durch seine Alkoholsucht vergisst, Verantwortung fĂźr seine Familie zu Ăźbernehmen. Anstatt die bitter benĂśtigte Medizin fĂźr Frau und Kinder zu kaufen, vergeudet er seine letzten MĂźnzen fĂźr einen Schluck Alkohol und besiegelt damit sein Schicksal und das seiner Familie.
Charles Dickens (1812-1870) war ein britischer Schriftsteller. Seine Romane "David Copperfield", "Bleak House", "GroĂe Erwartungen" und "Dombey und Sohn" zählen zu den bedeutendsten britischen Romanen Ăźberhaupt. Weltweit bekannt sind auĂerdem "Oliver Twist", "Eine Geschichte aus zwei Städten" und "Eine Weihnachtsgeschichte".
Nach unregelmäĂigen Schulbesuchen wurde Dickens 1826 Anwaltsgehilfe und arbeitete als Parlamentsstenograph. Als Reporter beim "Morning Chronicle" begann er seine Skizzen, die in Buchform als "Pickwick Papers" verĂśffentlicht wurden und ihn berĂźhmt machten. Von 1836 bis 1841 arbeitete er parallel an verschiedenen Romanen. Es folgten Amerikareisen (1841/42) und 1868. Dickens starb im Alter von 58 Jahren an einem Schlaganfall.