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Ich war das Jadekind : Meine Kindheit in China bis 1938

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"In einer kalten Nacht erblickte ich in Kanton, der Stadt der FĂŒnf Ziegen auf der Insel Jisaadou im Perlfluss im Jahr 1924 das Licht der Welt", schreibt Marion Schiffler zu Beginn ihrer Erinnerungen. Die Biografie der Meranerin kann ungewöhnlicher nicht sein: Weil der Vater fĂŒr den deutschen Großkonzern I.G. Farben (BASF) die GeschĂ€fte in China betreut, verbringt sie die ersten 13 Jahre ihres Lebens in Kanton und in Hongkong. Ihre Kindheit ist gekennzeichnet von der Kolonialkultur - getrennt von der einfachen Bevölkerung, aber trotzdem geprĂ€gt von der chinesischen Kultur. Manchmal auch romanartig und mĂ€rchenhaft schildert Schiffler ihre Erlebnisse inmitten dieser fremden beeindruckenden Welt. Die Zeit in China und Hongkong ist nur ein Teil dieser Erinnerungen: Nach der RĂŒckkehr nach Europa verbringt Marion Schiffler einige Zeit in Meran, erlebt dort die Vorhut der Option und freundet sich mit jĂŒdischen FlĂŒchtlingen an, die in der Kurstadt auf Zwischenstation sind. Den Krieg erlebt Schiffler in Opatija auf der Halbinsel Istrien, die im Herbst 1943 von den Hitler-Truppen eingenommen wird. Ende 1944 kehrt sie nach Meran zurĂŒck.