Russland in der Nachkriegszeit der 50er Jahre: Die Welt befindet sich in einer unheilvollen Aufrüstungsspirale. Der 21-jährige Niklas leistet gerade in der Sowjetarmee seinen Dienst ab, als er am 14. September 1954 gezwungen wird, auf einem Militärstützpunkt bei Orenburg an einem Atombombentest teilzunehmen. Als er in einem Krankenhaus aufwacht, ist er erblindet. Die Ärzte teilen ihm mit, dass er nur noch 10 Jahre zu leben habe - wie all seine Kameraden hat die nukleare Explosion ihn verstrahlt. Unter Drohungen unterschreibt er eine Erklärung, über das Ereignis 25 Jahre lang Stillschweigen zu bewahren.
Als Niklas zu seiner Lisa und den Kindern nach Hause auf den bescheidenen Hof zurückkehrt, ist sein Augenlicht zwar zurückgekehrt, doch das erzwungene Schweigen über sein Trauma und die Angst, die ihn gefangen hält, belasten das Familienglück. Immer wieder bleibt er über Nacht weg, und auf Lisa lastet die meiste Arbeit. Die düstere Prognose der Ärzte bewahrheitet sich zunächst nicht - bis die Folgen jenes verhängnisvollen Tages Niklas doch noch einholen.
50 Jahre gehen ins Land. Durch Zufall fällt Lisa ein Zeitungsartikel in die Hand und sie erfährt die erschütternden Details des Atombombentests, der ihren geliebten Mann und Vater von sechs Kindern so jung ins Grab gebracht hat ...