"Jüngerschaft" ist im deutschen Sprachraum ein neuer, in jüngster Zeit vor allem von Movimenti eingeführter Begriff. In der Erzdiözese Wien wurde er zu einem der Leitbegriffe des Diözesanen Entwicklungsprozesses. Obwohl gut biblisch fundiert, löst die Aufforderung, Jünger*in zu werden heutzutage immer wieder Irritation aus.
Die Autorin geht den biblischen und lehramtlichen Wurzeln sowie der aktuellen Verwendung des Jüngerschaftsbegriffes nach. Pastoraltheologisch führt das zu der Frage, was Menschen von heute – konkret: gewählte PfarrgemeinderätInnen – unter Jüngerschaft verstehen. Ihre Sichtweise zu heben bereichert theologisches Reden. Von ihnen können Hauptamtliche und TheologInnen Vieles lernen, beispielsweise über das Jüngersein im Alltag.