Um den von allen Selbstverwaltungspartnern getragenen Grundsatz einer regelgebundenen Weiterentwicklung des DRG-Systems auf der Basis empirischer Daten aus deutschen Krankenhäusern umzusetzen, musste eine Methodik zur Kalkulation von Behandlungskosten entwickelt werden. Die Praxistauglichkeit der Kalkulationsmethodik wurde 2001 mit dem Methoden-Pretest in ausgewählten Krankenhäusern geprüft. Die Anregungen und vielschichtigen Empfehlungen aus dem Pretest bildeten die Basis für das Kalkulationshandbuch in der Version 2.0, das seit dem Jahr 2002 die methodische Grundlage für die Ermittlung der Behandlungskosten in den Kalkulationskrankenhäusern darstellt.
Seit Herausgabe der Version 3.0 im Jahr 2007 wurden an zahlreichen Stellen im Kalkulationshandbuch insbesondere auf Basis von Anregungen aus dem Kreise der Kalkulationsteilnehmer über die jährlich vom InEK herausgegebenen "Ergänzungen und Anpassungen zum Kalkulationshandbuch" Erläuterungen und Verbesserungen integriert.
Um wieder einen übersichtlichen, einheitlichen Stand der Kalkulationsmethodik zu gewährleisten, wurde die Herausgabe einer aktualisierten Version des Kalkulationshandbuchs beschlossen. Durch die fundierte Kalkulationserfahrung der Autoren hat das Handbuch in der nun vorliegenden Neufassung in der Version 4.0 nochmals deutlich an methodischer Präzision und Praxisnähe gewonnen.