Die Autorin Hu Xiaoping wuchs in der Zeit der Kulturrevolution Chinas in den 1960er und 1970er Jahren im Zentrum des Geschehens, in Peking, auf. Zunächst als Junge Pionierin und später als Rotgardistin entwickelte sich in ihr nach anfänglicher Begeisterung für eine scheinbar gerechte gesellschaftspolitische Ordnung eine schrittweise anwachsende Skepsis zum politischen und kulturellen Geschehen. Ihre weitgehend autobiographische Erzählung, kombiniert mit fiktiven, ihrem Freundeskreis entlehnten und für diese Zeit prototypischen Figuren vermittelt einen reichhaltigen, spannenden und eindrücklichen Einblick in die auch noch für das heutige China prägende Zeit, zugleich aber auch in deren ideologische Hintergründe.