Es war ein grauer Morgen in Paris, als mein Kollege Claude und ich den Tatort in Belleville erreichten. Monsieur Lefèvre, der diskrete Uhrmacher mit der geheimnisvollen Vergangenheit, war tot. Die Nachricht seines Todes hatte uns abrupt aus unseren ruhigen Morgenroutinen gerissen und uns in das Herz des alten Viertels geführt, das nun von einem düstereren Schatten als gewöhnlich überschattet wurde.
Der Regen, typisch für den Herbst in Paris, strömte unaufhörlich. Die grauen Wolken hingen tief über den Dächern und tauchten die Gassen von Belleville in ein mystisches Halbdunkel. Wir parkten unseren Citroën DS vor der heruntergekommenen Werkstatt von Monsieur Lefèvre und stiegen aus, während der Regen uns kühl ins Gesicht schlug.
„Jean-Luc, das sieht nicht gut aus“, sagte Claude, als wir die Szene betraten. Die Eingangstür zur Werkstatt stand offen, und ein Polizist in Uniform wies uns den Weg hinein.
„Sie haben recht, Claude“, seufzte ich und trat über die Schwelle. Der Raum war vollgestopft mit den Werkzeugen und Uhrenteilen eines Mannes, der besessen von seiner Arbeit gewesen sein musste. Zahnräder, Pendel und Metallspäne lagen verstreut auf dem Boden. Der Geruch von Öl und Metall vermischte sich mit der unheimlichen Stille des Raumes.