Mit dem Drama âKriegskinderâ, einem ZweipersonenstĂźck mit Latina vor dem Hintergrund der steten Frage, ob Demokraten zu Barbaren werden mĂźssen, um sich der Barbaren zu erwehren, legt der Hamburger Schriftsteller Rafael Robert Pilsczek sein viertes Werk vor. Während es im Duodrama vordergrĂźndig um die Entwicklung und den Bruch einer Männerfreundschaft geht, greifen die Umrahmung und die Themen des TheaterstĂźcks sowohl in die Breite der aktuellen Entwicklungen, als auch in die Tiefe ewiger Themen des Menschseins. Gibt es gute Gewalt, wenn ja, welche? Wie entzweien sich Freunde, Verwandte und Nachbarn, wenn sie politisch und gesellschaftlich auseinander driften wie auf einer gebrochenen Eisscholle? Ist ein Tyrannenmord gerecht oder stets abzulehnen? Was ist die Zeit vor und nach dem Krieg, wie entsteht das Mittendrin eines solchen? Das TheaterstĂźck begeistert durch seine Klarheit und der logischen Konsequenz seines Endes. Ein Drama voller Geschichte, Aktualität und der verzweifelten Leidenschaft von Menschen, die sich ernst nehmen.