"Das Geräusch eines galoppierenden Pferdes lieĂ sie aufhorchen. Der Mann, der Ăźber die Ebene auf das Ufer des Rio Bonito zugeritten kam wurde rasch grĂśĂer. Die junge Frau stemmte die Arme in die geschwungenen HĂźften und sah dem AnkĂśmmling entgegen.Ihren eigenen Gaul hatte sie ein paar Meter weiter an einem Strauch festgemacht. Am Sattelknauf hing ihr Kleid.
Sie ging zum Pferd und holte aus dem Scubbard die Winchester hervor. Der Reiter war inzwischen herangeprescht, zĂźgelte sein Pferd. Eine hässliche Narbe zog sich quer Ăźber sein Gesicht. In seinen Augen blitzte es. Jolene hob den Lauf des Gewehrs etwas an.Sie konnte nicht gut mit Waffen umgehen, hatte so gut wie keine Ăbung darin. Der Narbige lachte, als er sah, wie ungeschickt sie damit herumhantierte. Er sprang aus dem Sattel, nahm dabei mit einer beiläufigen Bewegung die lange Bullenpeitsche vom Knauf." Ein pralles Sittengemälde des amerikanischen Westens zur Pionierzeit - tabulos, hart und mitreiĂend.