Der Band bietet einen Überblick zu ausgewählten katholischen deutschsprachigen Schriftstellerinnen von 1908 bis 1962. Neben den Milieustandards durchbrechenden Lebenswegen dieser Literatinnen eröffnen ihre Romane und Erzählungen unerwartete Einblicke in frühe Variationen von Weiblichkeitsvorstellungen, wie sie durch die fiktive Gestaltung weiblicher Figuren repräsentiert werden. Die Lektüre dieses Buchs verändert die Sicht auf die damalige Zeit. Vereinfachende Vorstellungen über eine bis dahin kirchlich normierte
homogene "katholische Weiblichkeit" sind revisionsbedürftig, konkurrierend gelebte und fiktive Weiblichkeitsentwürfe treten stärker hervor. Behandelt werden u. a. Werke von Regina Ullmann, Mechtilde Lichnowsky, Annette Kolb und Gertrud Fussenegger.