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Malmotta - das Unbekannte

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"Es lohnt sich, darüber zu berichten, wie ich Kapitän Peter Bolk, den Eigentümer eines jämmerlichen Küstenfahrers, einen Deutschen von Geburt, kennenlernte. Mein Weg abseits des Alltagsweges hatte mich in die Urwaldregion der südöstlichen Grenzgebiete Abessiniens geführt, und hier hatte ich Patumengi, den Häuptling der Dokozwerge kennengelernt." Peter Bolk lädt den Ich-Erzähler Olaf K. Abelsen zu einer Seereise ins Unbekannte ein. Doch um Bolks Geisteszustand scheint es nicht zum Besten bestellt zu sein, außerdem hat er gerade mit unbegreiflicher Kaltblütigkeit drei Menschenleben ausgelöscht, darunter das von Johann Friedrich Petersen aus Hamburg, in dessen Satteltasche Abelsen vier sehr genaue Seekarten eines bestimmten Teils des Stillen Ozeans findet. Es ist die Gegend, in der sich die geheimnisvolle Insel Malmotta befinden soll. Bald beginnt eine erlebnisreiche Reise in die Südsee auf der Suche nach Malmotta, dem Unbekannten; eine Expedition ins Abenteuer, auf der Abelsen so manches erlebt. Darunter Schiffbruch, Begegnungen mit Haien, ein Überfall im Andamanischen Meer, ein schrecklicher Sturm, eine Verfolgungsjagd auf See, ein Seebeben – und die Begegnung mit Jane Bellcastle, an deren Seite Abelsen die schwierigsten Herausforderungen besteht, bis er endlich am Ziel seiner Reise ... aber das soll hier nicht verraten werden! Ein überaus spannender und ereignisreicher Abenteuerroman von einem der meistgelesenen deutschen Volksschriftsteller der 1920er Jahre.

Walther August Gottfried Kabel (1878–1935) war ein deutscher Unterhaltungsschriftsteller und einer der meistgelesenen deutschen Volksschriftsteller der 1920er Jahre. Insgesamt hat er an die 500 einzelne Hefte und Bücher verfasst. Er veröffentlichte unter anderem unter den Pseudonymen Walter Kabel, Max Schraut, Olaf Karl Abelsen, W. Belka, Walther Neuschub, William Käbler, M. E. Schugge, Waltraud Kebla, Wally Lebka, Swea von Münde, K. Walter, W. i. Zehlen, W. K. Leba, Walther Bekal, W. von Neuhof, W. K. Abel, Karla Walther, Helene Fromm, Theodor Kabelitz und Rudolf Berg. Walther Kabel wurde am 8. August 1878 in Danzig geboren. Sein Vater war Berufssoldat. Nach dem Abitur studierte Kabel Jura und wurde Referendar. Vermutlich während seiner Zeit als Rekrut (ab 1906) kam Kabel in Kontakt mit dem Verleger Max Lehmann, der damals die "Berliner Druck- und Verlagsgesellschaft" leitete. 1909 benannte Lehmann seine Firma in "Verlag moderner Lektüre" um, und der Verlag entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten Häuser für Trivialliteratur. Für die kleinformatige Heftreihe "Männe und Max" verfasste Kabel unter dem Pseudonym "Walther Neuschub" über fünfzig Titel, die vom Verlag auch wiederholt nachgedruckt wurden. Am Ersten Weltkrieg nahm Kabel als Frontoffizier teil. In dieser Zeit schrieb er unter dem Pseudonym W. Belka elf Titel für die von Lehmann begründete Reihe "Das Eiserne Kreuz". Nach dem Ersten Weltkrieg veröffentlichte Kabel auch erotische Literatur in der Reihe "Intime Geschichten". Als Pseudonym wählte er hierzu M. E. Schugge. Sein erster langer Kriminalroman "Das Haus am Mühlengraben" war ein solcher Erfolg, dass der Verleger Lehmann ihm anbot, Hauptverfasser einer wöchentlichen Romanheftreihe zu werden, die unter dem Titel "Der Detektiv" (ab 1921 "Harald Harst – Aus meinem Leben") aufgelegt wurde. Kabel wählte als Pseudonym den Namen Max Schraut, der zugleich als Ich-Erzähler in den Heften fungiert. Bis 1933 erschienen 396 Romanhefte in dieser Reihe. Eine weitere umfangreiche Reihe waren "Olaf K. Abelsens Abenteuer abseits vom Alltagsweg", die in fünfzig Taschenbüchern mit 160 bis 190 Seiten im "Verlag moderner Lektüre" erschien. Die Reihe behandelt die Abenteuer eines rund um den Erdball unschuldig Verfolgten. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 wurde Kabel trotz einer Mitgliedschaft in der NSDAP als "Schmutz-und-Schund-Autor" verurteilt und mit einem Schreibverbot belegt, seine Werke wurden verboten. Er selbst trat aus der NSDAP aus. Er starb am 6. Mai 1935 in Klein-Machnow durch eine Schussverletzung – vermutlich handelte es sich um einen Suizid.