Maria Theresia war volksnahe Landesherrin, unerbittliche Erzieherin und Regentin, feinfĂŒhlige Ehefrau und Mutter. Abseits von Protokoll und Etikett zeigte sie sich erfreut, verĂ€rgert, gerĂŒhrt, betrĂŒbt - mit EinwĂ€nden, RĂŒcksichten, Bedenken und Zweifeln, wie sie auch uns manchmal zu schaffen machen. Sie war eine auĂerordentlich fleiĂige Briefschreiberin - neben der beruflichen Korrespondenz stand sie auch in regem Kontakt mit ihren Töchtern und Söhnen und mit Damen der Gesellschaft, denen sie bisweilen ihr Herz ausschĂŒttete.
Hannes Etzlstorfer, profunder Kenner der Geschichte des Hauses Habsburg, erzÀhlt, thematisch gegliedert, von den Freuden und Leiden der Kaiserin und vom Leben bei Hofe im 18. Jahrhundert. Ihre Briefe, Meinungen von Zeitgenossen und Zitate aus der damaligen Tagespresse sind das Material, mit dem er ein vielseitiges Bild der Zeit und der Persönlichkeit Maria Theresias zeichnet.