Lussus brillante Darstellung des frĂŒhen italienischen Faschismus ist ein hochaktuelles LehrstĂŒck fĂŒr jede Demokratie.
Mussolinis Marsch auf Rom verlief als Farce und sollte dennoch eine verhÀngnisvolle Auswirkung auf die italienische und europÀische Geschichte haben. Emilio Lussu, der seinen literarischen Bericht bereits zehn Jahre danach, 1932, im Pariser Exil schrieb, erlebte diese Schmierenkomödie der Macht als Oppositionspolitiker auf Sardinien. Er zeigt, wie
eine improvisierte Aktion durch das Versagen der demokratischen Institutionen, durch Opportunismus und das Stillhalten des Königs Vittorio Emanuele III. schlieĂlich Mussolinis Griff nach der absoluten Macht begĂŒnstigte. Die Tragikomödie mutierte endgĂŒltig zur Katastrophe. Lussus satirischer Witz und seine Kompetenz als Augenzeuge machen sein Buch in höchstem MaĂ authentisch und â bei aller Ernsthaftigkeit des Themas â zu einer Ă€uĂerst unterhaltsamen LektĂŒre.
Eine eindringliche Warnung vor Terror, Dummheit und Despotie.
âą Mit einem Nachwort von Claus Gatterer
âą Mit zahlreichen Abbildungen