Vier Personen erheben ihre Stimme: Ein in die Jahre gekommener Taxifahrer warnt in seinem klapperigen Peugeot 504 die FahrgĂ€ste vor der Hauptstadt, die ihm seine Illusionen geraubt hat. Ein ehemaliger Luftwaffenoffizier hat mit eigenen HĂ€nden ein Flugzeug gebaut, das er auf der internationalen Messe in Algier ausstellt, doch leider interessiert sich niemand dafĂŒr. Ein junger Algerier nimmt am 10 000-Meter-Lauf der Olympiade in Athen teil und kann nicht aufhören zu laufen. Ein Ghostwriter, der die Erinnerungen eines alten Analphabeten aufschreiben soll, fĂ€llt aus seiner Rolle und verĂ€ndert den Text nach GutdĂŒnken.
Verloren im Labyrinth ihrer Obsessionen, verfolgen diese "Helden" unermĂŒdlich ihr Ziel. Sie kĂ€mpfen, um ihrem Dasein einen Sinn zu geben. In Daouds ErzĂ€hlungen wird sichtbar, warum es in Algerien nach zehn Jahren BĂŒrgerkrieg und weiteren zehn Jahren politischen Stillstands keinen "FrĂŒhling" gibt wie anderswo und weshalb Zehntausende junger MĂ€nner ihr Leben riskieren, um Europa ĂŒber das Mittelmeer zu erreichen.