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Ostbesuch : Ein Wende-Roman

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Berlin, Juli 1990: Mauerabriss, Währungswechsel und Einheitstaumel prägen den Alltag der Menschen.

Regina Renger, Jahre zuvor der Bigotterie des Ostens entflohen, durchlebt in dieser Zeit turbulenten Wandels ein Wechselbad der Gefühle.

Als Sylvia Weber, ihre einstige Geliebte aus Ostberlin, die sie nichtsahnend sitzen ließ, überraschend vor ihrer Tür steht, gerät ihr Leben vollends aus den Fugen.

Sylvias verblüffende Offerte, sich im Chaos dieser Tage an illegalen Devisentransfers zu bereichern, weist Regina brüsk zurück. Sie, erfolgreiche Designerin, die zugleich auf politischer Bühne glänzt, findet wenig Gefallen daran, ihren Ruf leichtfertig aufs Spiel zu setzen.

Sofort droht Sylvia ihrer Ex, sie als Denunziantin bloß zu stellen, die vor der Flucht Regimekritiker an die Stasi verriet.

Geschockt von der Dreistigkeit, setzt Regina Himmel und Hölle in Bewegung, um der boshaften Unterstellung die Stirn zu bieten. Unbedarft gerät sie in ein Labyrinth aus Hass, Rachsucht und Machtstreben, erkennt, auf welch riskantes Abenteuer sie sich einlässt.

Allein erfolglos, ihren Ruf zu retten, empfiehlt ihr Herbert Sander, Freund und Geschäftspartner, fachkundigen Beistand.

Sein Schwager Roland Schulz, wegen scharfer Kritik an den gewalttätigen Übergriffen des eigenen Apparats im Herbst '89 ausgemusterter Ost-Kriminalist, erklärt sich trotz Vorbehalt bereit, ihr zu helfen.