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Paradigmenwechsel

E-book


Unter dem Eindruck der gescheiterten BemĂŒhungen des internationalen Krebsgenomprojekts, eine nachvollziehbare Strategie zur Heilung von Krebs zu entwerfen, beleuchtet der Sachbuchautor Travis Christofferson eine vielversprechende Verschmelzung alter und neuer Sichtweisen auf die Krankheit. „Vom GlĂŒck, ĂŒber die Wahrheit zu stolpern“ zeichnet die Geschichte der Stoffwechseltheorie der Krebsentstehung nach – von den ehrwĂŒrdigen Hallen des Goldenen Zeitalters der Wissenschaft in Deutschland bis in die Laboratorien des 21. Jahrhunderts auf der ganzen Welt. Der Leser wird auf eine Reise durch die Wissenschaftsgeschichte eingeladen, die zu einer ĂŒberraschenden ZusammenfĂŒhrung und Neubewertung der Erkenntnisse fĂŒhrt – mit tiefgreifenden Konsequenzen fĂŒr die Krebstherapie.

Diese meisterhafte Synthese aus Wissenschaftsgeschichte und aktuellen Forschungsergebnissen wirft ein neues Licht auf die dunkelste Diagnose der Menschheit.

Christoffersons reichhaltige Schilderung der BemĂŒhungen der Menschheit, die zellulĂ€ren VorgĂ€nge zu verstehen, die sich verschwören, um bösartige Tumoren hervorzubringen, zieht uns in ihren Bann und liest sich wie ein Kriminalroman, der gefĂŒllt ist mit ĂŒberraschenden Wendungen, Verschleierungen, Sackgassen, aber auch mit ĂŒberwĂ€ltigenden Augenblicken des Erkenntnisgewinns, die außergewöhnlich weitsichtige, entschlossene und tapfere Frauen und MĂ€nner erfuhren. Letztendlich werden wir mit einer Schlussfolgerung konfrontiert, die alles in Frage stellt, was wir geglaubt haben, von der Krankheit zu wissen. Der Grund dafĂŒr, dass der „Krieg gegen den Krebs“ verloren ging, wird offengelegt – ein mangelhaftes Paradigma, das Krebs als eine ausschließlich genetische Krankheit einstuft.

FĂŒr alle, die von dieser schrecklichen Krankheit betroffen sind und fĂŒr alle Ärzte, die sich bemĂŒhen, gegen sie vorzugehen, eröffnet „Neue Wege in der Krebsforschung“ eine unverbrauchte und hoffnungsvolle Perspektive. Das Buch behandelt neue und faszinierende nicht-toxische Therapien, die sich aus den aufkommenden Stoffwechseltheorien der Krebsentstehung ableiten. Diese Therapien könnten sich eines Tages als Wendepunkt im Kampf gegen unseren alten Feind erweisen. Uns wird vor Augen gefĂŒhrt, wie der Stoffwechselansatz eine Überarbeitung der Strategie ermöglicht und die Forscher anleitet, sich der Krebstherapie von einem anderen Standpunkt aus zu nĂ€hern – nĂ€mlich unter dem Gesichtspunkt einer sanften Rehabilitation anstelle einer ultimativen Schlacht. In einer scharfen Abkehr von der Revolutionierung der Krebstherapien durch gezielte Medikamente heben sich die aufgezeigten Stoffwechseltherapien durch ein auffĂ€lliges Merkmal ab: durch das Potenzial, auf alle Krebsformen anwendbar zu sein, weil sie eine SchwĂ€che ausnutzen, die allen Tumorzellen eigen ist: ein beschĂ€digter Stoffwechsel.