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Parker färbt die "Leinwand-Mafia" : Butler Parker 283 – Kriminalroman

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Butler Parker ist ein Detektiv mit Witz, Charme und Stil. Er wird von Verbrechern gerne unterschätzt und das hat meist unangenehme Folgen. Der Regenschirm ist sein Markenzeichen, mit dem auch seine Gegner öfters mal Bekanntschaft machen. Diese Krimis haben eine besondere Art ihre Leser zu unterhalten.

Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht!

Lady Agatha Simpson war wieder mal tief beeindruckt. Die ältere Dame, die das sechzigste Lebensjahr mit Sicherheit überschritten hatte, stand vor einer Staffelei und begutachtete das Ölgemälde durch ihre Lorgnette. Sie gab sich ungemein sachkundig und nickte wiederholt anerkennend. Mylady trat einen Schritt zurück, ging wieder vor, studierte Einzelheiten und ging dann noch weiter zurück, um sich einen Gesamtüberblick zu verschaffen. Sie trat wieder vor und verlangte einen zweiten Sherry. Agatha Simpson war eine bemerkenswerte Dame, groß, sehr stattlich und sprühend vor Energie. Sie trug ein zu weites Tweed-Kostüm, überraschend derbe Schuhe und einen Hut, der bereits ein Kunstwerk an sich war. Ein leicht mißratener Napfkuchen schien, was dieses Gebilde betraf, eine innige Verbindung mit einem Südwester eingegangen zu sein. Richard Dale, der Bewohner des hübschen Cottage im Süden von London, versorgte die ältere Dame mit dem zweiten Sherry und beobachtete Mylady, die inzwischen vor einem anderen Ölgemälde stand und erneut anerkennend nickte. »Recht hübsch«, sagte sie. »Etwas Ähnliches kenne ich, nicht wahr, Mister Parker?« Sie wandte sich um und blickte ihren Butler an. Josuah Parker bot das Bild eines hochherrschaftlichen Butlers, wie man ihn vielleicht nur noch in England antraf. Er war alterslos, etwas über mittelgroß und fast schlank. Er hatte das undurchdringliche Gesicht eines ausgebufften Pokerspielers und war die Würde in Person. »Mylady denken mit Sicherheit an die Künstler William Turner und John Constable«, beantwortete er die Frage seiner Herrin. »Mylady besuchten die Ausstellungen dieser beiden Maler in der National Gallery und Tate Gallery.« »William Turner ist das Stichwort, Mylady«