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Peacemaker : Mein Krieg. Mein Friede. Unsere Zukunft.

E-book


Simon Jacob reist fĂŒr das Projekt "Peacemaker" seit Jahren durch Syrien, Irak und Iran. Als Angehöriger eines bedeutenden Clans aus der Region kommt er an Orte und zu Menschen, die fĂŒr andere Menschen aus dem Westen unerreichbar sind. In seinem Buch nimmt er den Leser mit auf eine faszinierende Reise, voller Abenteuer und Schrecken, aber auch Mut, Hoffnung und Aufbruch. Sein emotionaler Erfahrungsbericht fĂ€ngt den Leser ein und gibt ihm intime Einblicke in Jacobs ganz persönliche Entwicklung. Zugleich kann er ZusammenhĂ€nge erklĂ€ren, die in Europa nicht verstanden werden und die entscheidend sind fĂŒr die Frage nach der Zukunft – nicht nur dort, sondern auch bei uns. Simon Jacob, der auch Vorsitzender des Zentralrates Orientalischer Christen in Deutschland ist, verbindet Analysen und LösungsansĂ€tze mit Erfahrungen und Begegnungen und schafft ein einzigartiges Buch mit klarer Botschaft: "Frieden im Nahen Osten ist möglich und ich glaube auch daran – gerade weil ich in all diesen LĂ€ndern war."

Im Zentrum des Buches stehen seine Reisen und Erfahrungen, vor allem auch das Projekt "Peacemaker": Als Simon Jacob von einer Nahostreise zurĂŒckkam, war er geprĂ€gt von traurigen Momenten, Gewaltexzessen, Klagen und Weinen. Zugleich beunruhigten ihn die europaweiten Erfolge der Rechtspopulisten. Jacob fasste einen Plan, die Idee war simpel: Er wollte sich mit Kamera, Smartphone und jeder Menge Improvisationstalent auf den Weg machen, um Menschen, einfache Menschen, im Nahen Osten zu treffen. Solche, die trotz allem noch an den Frieden glauben. Er wollte zeigen, dass der Nahe Osten viel mehr ist als Terrorismus, dass die interkulturelle und interreligiöse Grenze ĂŒberwunden werden kann. Allein von September 2015 bis MĂ€rz 2016 legte er 40.000 Kilometer zurĂŒck, reiste ĂŒber Antakya und die tĂŒrkisch-kurdischen Gebiete nach Georgien, Armenien, Syrien, den Irak und Iran, machte mehrere Tausend Bilder, veröffentlichte ĂŒber 180 Artikel, fĂŒhrte unzĂ€hlige Interviews und Gigabytes an Videointerviews. Er sprach mit Menschen, lauschte ihren Nöten und ihrem Leid, brachte Bildung und förderte den interreligiösen Dialog. Er sah Leid, aber auch Lebensfreude und Hoffnung. Sein Projekt "Peacemaker" begann, Wellen zu schlagen.

In diesem Buch berichtet er von seinen Erlebnissen und Abenteuern, davon, wie nah Grausamkeit und Hoffnung beieinander liegen und er schildert die VerĂ€nderungen, die er gemacht hat. Seine ganz persönliche Geschichte, die ĂŒber seinen eigenen Krieg und Frieden erzĂ€hlt, darĂŒber, wie er seinen christlichen Glauben und den Glauben an die Menschlichkeit wiedergefunden hat. Und die auch einen anderen Blick auf die Welt zulĂ€sst und zeigt, dass und wie Frieden möglich ist und warum er so fest daran glaubt.

"Nach meiner RĂŒckkehr nach Deutschland erhielt ich einen verzweifelten Anruf der Mutter, die ich besucht hatte. Der Vater war nach Syrien gereist, um PĂ€sse zu besorgen und nicht mehr zurĂŒckgekommen. Die Mutter rief mich nachts an, verzweifelt, weinend, schreiend und bat mich darum, den Kindern und ihr zu helfen. Die Erinnerung an den herzzerreißenden Anruf und andere Bilder lassen mich seitdem nachts immer wieder aus dem Schlaf hochschrecken. Und doch sind es nicht nur die Toten, die mich beschĂ€ftigen. Oder die machthungrigen und fanatischen Verbrecher. Es sind die Lebenden, besonders die MĂŒtter und Kinder. FĂŒr sie mĂŒssen wir

Frieden schaffen! Als Akt der Menschlichkeit – und in der Hoffnung, dass sie eine Zukunft haben."