In einem performanztheoretischen Rahmen stellen Ăberzeugungen praktisch erhandelte Wissensformen dar. Ihre semantische Kapazität, ihre pragmatische Bedeutung und ihre ErschlieĂungskraft erweisen sich im Gebrauch der Konzepte, mit denen sich Ăberzeugungen bilden.
Das hat fĂźr das Projekt fundamentaltheologischer Glaubensverantwortung Konsequenzen. Die Wirklichkeit Gottes lässt sich in den Formen seiner Bezeichnung erreichen und bestimmen. Theologie muss zeigen, dass und wie sie sich auf die Wirklichkeit bezieht, die sich im Gebrauch des Zeichens "Gott" erschlieĂt.
Während der "Performative Turn" in der praktischen Theologie bereits intensiv rezipiert wurde, spielt er fĂźr die fundamentaltheologische Theoriebildung bislang eine wenig prominente Rolle. Diese LĂźcke versucht der vorliegende Band zu schlieĂen.