Frage: Haben Sie auch im Studium sterbenslangweilige Veranstaltungen in Philosophie besucht? Und das, obwohl Sie mit Begeisterung fĂŒr dieses Fach brannten, seitdem Sie als Teenager ihre ersten BĂŒcher groĂer Denker verschlungen haben? Zwar gibt es inzwischen eine breite Auswahl an Publikationen zur Fachdidaktik der Philosophie an der Sekundarstufe, aber bisher nur sehr wenig zur spezifischen Didaktik der Philosophie an der UniversitĂ€t. Dieses (nicht immer streng wissenschaftlich gehaltene) Buch will eine Handreichung fĂŒr die philosophische Lehre an der Hochschule bieten: Es richtet sich an alle, die ihr Fach lieben und denen ihre Lehre an der Hochschule nicht gleichgĂŒltig ist. Es ist weiterhin fĂŒr solche Leserinnen und Leser geschrieben, die Wege und Hinweise suchen, ihre Lehre zu verbessern oder innovativer zu gestalten, und schlieĂlich solche, die der Meinung sind, dass Lehre spezifisch der Philosophie eine besondere philosophische Reflexion wert ist. Der Autor, der an zahlreichen UniversitĂ€ten beiderseits des Atlantik gelehrt hat, reflektiert u.a. die (mögliche und individuell interpretierte) Idealgestalt eines philosophischen Lehrers bzw. einer philosophischen Lehrerin, die Probleme der EinfĂŒhrung in die Philosophie, den Unterschied zwischen Fach- und Hochschuldidaktik, effektive GesprĂ€chsfĂŒhrung und die Weise, wie man Philosophinnen im Seminar behandeln kann und sollte. Ein Kapitel widmet sich Tipps, wie man mit schwierigen Situationen umgehen kann, ein anderes dem Thema »Gender«. Zwei AnhĂ€nge behandeln einmal die Frage, ob die Unterscheidung von »analytischer« und »kontinentaler« Philosophie die Lehre beeinflussen sollte, und Möglichkeiten der produktiven Ăbernahme von Methoden aus anderen Bildungssystemen.