Die »Kriegsneurose« wurde zu einer der Metaphern des Ersten Weltkriegs. Um die Entschädigungswürdigkeit psychischer Störungen entbrannte in der Weimarer Republik eine Grundsatzdebatte. Stephanie Neuner nimmt diesen konfliktreichen Diskurs, in dem politische Interessen, medizinische Deutungsmuster, rechtswissenschaftliche Denkmodelle und persönliche Wahrnehmungsweisen aufeinander prallten, in den Blick. Sie schildert die Auseinandersetzungen um die Anerkennung kriegsbedingter psychischer Störungen als Krankheit und den daraus resultierenden Rentenanspruch. Die subjektiven Erfahrungen und persönlichen Lebensläufe der Betroffenen zeigen, wie nachhaltig die psychische Versehrtheit den Alltag und das persönliche Selbstbild der Kriegsbeschädigten beeinträchtigte.
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