Schiller firmiert im kulturellen BewuĂtsein als derjenige Dichter, der wie kein anderer die Freiheit des Menschen gegenĂźber den Naturzwängen zur Grundlage seiner Schriften gemacht hat. Zugleich gibt er aber auch der sinnlichen und physischen Natur in Ăsthetik, Moral und Geschichte eindringlich Raum und Stimme. Nicht zuletzt macht sich dabei der EinfluĂ seiner anthropologisch-medizinischen Ausbildung bemerkbar, in der er mit einem dezidiert erfahrungswissenschaftlichen Blick auf die menschliche Natur konfrontiert wurde.
In vier Sektionen wird Schillers Schaffen aus der Naturperspektive heraus neu in den Blick genommen:
1. Der Naturgrund der ästhetischen, der âşSchĂśnheitsgrundâš
der naturwissenschaftlichen Reflexion
2. Natur als Perspektivpunkt der Medizin und Anthropologie
3. Felder âşgeistigerâš Beherrschung der Natur: das Erhabene,
magisches Naturdenken
4. Natur als Gegenstand und Wirkungsfeld im Menschen:
Affekte und deren Strukturierung in der Lyrik und im Drama
Mit Beiträgen von Josef Frßchtl, John A. McCarthy, Steffen Schneider, Dietrich von Engelhardt, Ludwig Stockinger, Lutz-Henning Pietsch, Barbara Mahlmann, JÜrg Robert, Georg Braungart, Helmut Koopmann, Bernhard Greiner, Gßnter Oesterle, Dorothea von Mßcke, Klaus-Detlef Mßller, Philippe Wellnitz, Peter AndrÊ Bloch.