Die mittelalterlichen Urkunden der Stadt Rinteln, erstmals in edierter Form.
Die Stadt Rinteln ist eine planmäĂige GrĂźndung von Adolf IV., Graf zu Holstein-Schaumburg (1224-1239). Fassbar wird dieser Vorgang, als der Graf 1235 dem dort bestehenden Frauenkloster die Vogtei und 1238 die Kirche in civitate Renthene samt umfangreichem Grundbesitz ĂźberlieĂ. Den HĂśhepunkt erreichte die GrĂźndung mit der Verleihung des Lippischen Stadtrechts im Jahr 1239. Auch in der Folgezeit wird die Entwicklung der Stadt durch den Landesherrn gefĂśrdert. Innerstädtisch regeln der Rat und Richter die Belange der städtischen BĂźrger und die Beziehungen zur Nachbarschaft. Dies alles findet seinen Niederschlag in den schriftlichen Zeugnissen, die heute im Stadtarchiv verwahrt werden.
Diese Urkunden stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Edition. Der vorliegende Band enthält die Ăberlieferung der städtischen Gremien und BĂźrger aus dem Stadtarchiv und die Rintelensia des Nieders. Landesarchivs, Abt. BĂźckeburg. Ergänzt werden diese Quellen um einige Urkunden, die aus Rinteln stammen oder Rinteln betreffen, jedoch in benachbarten staatlichen oder kommunalen Archiven verwahrt werden. Damit schlieĂt es an das 1982 erschienene Urkundenbuch des Klosters Rinteln an. Die Quellen sind in der Regel buchstabengetreu wiedergegeben; lateinische Urkunden wurden um eine deutsche Ăbersetzung ergänzt.