Die drei Texte "Väterlicher Rat fĂźr meine Tochter" (Campe), "Ăber die Bestimmung und Bildung des Weibes zur hĂśheren Geistesbildung" (Holst) und "Ăber die bĂźrgerliche Verbesserung der Weiber" (Hippel) werden ausfĂźhrlich miteinander verglichen Eine besondere Aufmerksamkeit liegt dabei auf den verwendeten sprachlichen Mitteln, den textimmanenten Beleg- und BegrĂźndungsstrukturen, sowie auf der Argumentation insgesamt. Die gewählte Untersuchungsmethode fokussiert dabei die innere Wirksamkeit der Texte und damit ihre Ăberzeugungskraft. Auf diese Weise kann gezeigt werden, warum sich das Rollenbild der Hausfrau, Gattin und Mutter um das Jahr 1800 schlieĂlich etablieren konnte und warum die "Gegenstimmen" zu diesem Geschlechtermodell kaum GehĂśr finden konnten.