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Wie du bist, so lieb' ich dich : Karin Bucha Classic 56 – Liebesroman

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Karin Bucha ist eine der erfolgreichsten Volksschriftstellerinnen und hat sich mit ihren ergreifenden Schicksalsromanen in die Herzen von Millionen LeserInnen geschrieben. Dabei stand für diese großartige Schriftstellerin die Sehnsucht nach einer heilen Welt, nach Fürsorge, Kinderglück und Mutterliebe stets im Mittelpunkt.

Karin Bucha Classic ist eine spannende, einfühlsame geschilderte Liebesromanserie, die in dieser Art ihresgleichen sucht.

Durch ein kleines Dorf in der Eifel rast ein schnittiger Wagen. Hühner flattern aufgescheucht vor ihm davon und retten sich so schnell sie können. Hunde werden rebellisch und jagen neben ihm her, um ihn zu verbellen, müssen aber den Wettlauf bald aufgeben. Im letzten Augenblick wird ein Kind von der Fahrbahn gerissen. Das Mädchen, am ganzen Körper zitternd, legt die eine Hand um das erschreckte Schwesterchen und steckt die andere als drohende Faust hinter dem Fahrer her. Im flatternden Sommerkleid mit wehenden Locken, lehnt es am Zaun des bescheidenen Anwesens und streckt zornsprühend dem Lenker auch noch die rosige Zunge heraus. Bremsen kreischen. Der Wagen hält nach einigen Metern. Ein Mann steigt aus und kommt den Weg zurück, nicht, weil er beinahe ein Unglück verursacht hätte. Nein! Hans-Friedrich Holmer, einziger Sohn und Erbe der Holmer-Werke, kann sich nicht gefallen lassen, daß ein Dorftrampel ihm die Zunge zeigt. »Erlauben Sie mal, mein Fräulein«, sagt er von oben herab in einem so arroganten Ton, daß Gilla Rudolf glühende Röte in die braungebrannten Wangen steigt. Weiter kommt er nicht in seiner Rede, denn die einzigartige Schönheit des Mädchens läßt ihn verstummen. Dafür sprüht es ihm aus Gillas Augen förmlich entgegen. »Ich erlaube Ihnen gar nichts, mein Herr«, faucht sie ihn zornbebend an. »Ich erlaube Ihnen höchstens, anständig zu fahren und nicht kleine Kinder in Gefahr zu bringen. Ihren Wagen können Sie zu Kleinholz fahren, aber wäre meiner Schwester auch nur ein Haar gekrümmt worden, es wäre Ihnen schlecht bekommen.« Und dann wendet sich Gilla mit gänzlich verändertem Ton an den kleinen Blondkopf, streicht ihm zärtlich über das Haar und sagt: »Komm, mein Liebling, wir gehen ins Haus.«