Genau betrachtet haben nur die Menschen aus den deutschen Ostgebieten den Krieg verloren. Sie haben nicht nur ihre Heimat, sondern viele auch ihr Leben lassen müssen. Viele sind erfroren oder durch den Untergang der Wilhelm Gustlow ertrunken. Ein großer Teil der Menschen wurde von den Russen verschleppt. Die Infrastruktur war vollkommen zusammengebrochen, es gab keinen Strom, kein Wasser, keine ärztliche Versorgung und keine Behörde, an die man sich hätte wenden können. Täglich kämpfte man ums Überleben, bis sich eine Möglichkeit auftat, in den Westen ins ehemalig Reich zu flüchten. In der Autobiografie "Wie ich wurde, wer ich bin" wird ein Teil der Geschichte über die Familie Herz und deren Leidensweg berichtet. Ferner zeichnet der Autor episodenhaft den Weg des jüngsten Sohnes Fredy vom Volksschüler zum Staatsdiener in gehobenem Dienst nach.