Soziale Arbeit als Profession â in sich fachlich spezialisierenden und somit hochkomplexen Handlungsfeldern der Gesellschaft â basiert auf wissenschaftlich generiertem Wissen. HierfĂźr ist neben dem Rekurrieren auf Bezugswissenschaften die Entwicklung einer eigenständigen wissenschaftlichen Disziplin unabdingbar. Aufbauend auf den geschichtlich gewachsenen Strängen der Sozialarbeitswissenschaft und der Sozialpädagogik bilden sich dabei die "Wissenschaften der Sozialen Arbeit" heraus.
Was ist grundlegend unter "Wissenschaft" zu verstehen? Welche wissenschafts- und damit erkenntnistheoretischen Vorgaben haben die Wissenschaften der Sozialen Arbeit einzuhalten? Mit welchen Forschungsmethoden kann Soziale Arbeit ein profiliertes Wissenschaftsprogramm samt Theoriebildung im Kontext angrenzender wissenschaftlicher Disziplinen nachhaltig entwickeln? SchlieĂlich: Welche Rolle nimmt eine philosophische Reflexion der Wissenschaft in der Sozialen Arbeit ein? Diese Fragen werden im vorliegenden Buch ebenso erĂśrtert wie die Merkmale, die die Soziale Arbeit als Handlungswissenschaft ausweisen. Es bietet damit eine grundlegende Orientierung fĂźr Student*innen â und auch Lehrende â der Sozialen Arbeit und angrenzender wissenschaftlicher Disziplinen.