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Wo der Wind weht : Geschichten aus der Neuen Welt von Boston bis New Orleans

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Handfest, kauzig, schillernd, herzhaft, ursprßnglich, umwerfend, versponnen, fantastisch, abenteuerlich sind diese Geschichten, Sagen, Märchen, Lieder und Anekdoten aus den Anfängen der amerikanischen Folklore. Aus allen Ecken der Alten Welt brachten die Einwanderer ihr Volksgut mit: englisches und franzÜsisches vermischte sich mit indianischem, ebenso holländisches, deutsches, irisches, norwegisches. Am Lagerfeuer, in den Hßtten, auf langen Ritten durch neues Land wurden Geschichten erzählt, prahlte jemand mit seinen Taten, sang jemand ein Lied. Nur die eindruckvollsten Geschichten ßberlebten. Denn Bßcher und Zeitungen gab es damals kaum im noch dßnn besiedelten Osten und Sßden. Erst später wurde aufgeschrieben, was von Interesse war. Daraus entstand die amerikanische Folklore, später der Blues, die Rockmusik, die Geschichten fßr Hollywood und vieles als Quelle der heutigen, amerikanische Popularkultur.

Frederik Hetman hat sich in fßnfzehnjähriger Arbeit zu diesen Quellen vorgearbeitet. Er hat in Staatsbibliotheken und tief in der Provinz gesucht, hat aus Bßchern herausgepickt, von Kalenderblättern, Postillen, Zeitungen abgeschrieben, fotokopiert, notiert, auf Tonband festgehalten, gesammelt, archiviert, gegliedert und ßbersetzt, um dieses zweibändige Werk vorlegen zu kÜnnen. So reihen sich Geschichten, Schwänke, Sagen, Lieder, Märchen und Anekdoten von Yankees, Hinterwäldlern, Sklaven, Abenteurern, Indianern und Piraten aneinander und formen sich, ausgestattet mit Illustrationen des bekannten Buchkßnstlers Gßnther Stiller, beim Lesen und Betrachten neu zu einer Landkarte der Fantasie der alten Neuen Welt.