Haiku, das meist dreizeilige Gedicht aus Japan, welches seit dem 13. Jhd. bekannt ist, verbreitete sich vor etwa einhundert Jahren auch in ganz Europa. Dabei wurden die ursprünglichen Ideen der vorwiegenden Naturdarstellung und der festgelegten Silbenzahl in den vergangenen 20 Jahren mehr und mehr durch den Eingang gesellschaftlicher Beobachtungen ersetzt. Geblieben sind dagegen die Bildhaftigkeit der Sprache, das Konzept der zwei Bilder, die Offenheit der Formulierung, Geheinnis und Überraschung, die Freude an Klang und Rhythmus, und die Kontemplation und Entschleunigung beim Lesen.
fernwanderweg
in den weiten meiner tasche
ein letztes bonbon