In "zwanzig Komma drei Meter Ruhe"
prallen Routine, Abhängigkeit und die Sehnsucht
nach ZurĂźckgezogenheit auf scheinbar nie zu stillende SehnsĂźchte:
B hat die eigene Umwelt bis ins letzte Detail im Blick.
Zurßckgezogen in den eigenen vier Wänden
ist alles genau abgemessen und abgezählt -
vor allem in der Beziehung zu S:
ihr Weg zur Arbeit, die Sekunden ihrer Abwesenheit,
der Raum der Stille, der sich ergibt, wenn sie fort ist.
Aber der sorgsame Umgang miteinander,
die Routine und das akkurate Sekundenzählen
haben ein Ende, als das AuĂen gewaltsam nach Innen drängt.
Perspektiven verschieben sich, Raum und Zeit flieĂen ineinander,
als Lena Witte in das Leben von S tritt, die Stille zerstĂśrt
und versucht, das Geheimnis um B zu lĂźften.
"zwanzig Komma drei Meter Ruhe" war 2012 zur "Autorenlounge - Festival fĂźr junge Dramatik" nach Hamburg eingeladen und in Form einer szenischen Einrichtung vorgestellt worden. Als Teil der damaligen Festivalleitung fasste Dramaturgin Anne Rietschel den Inhalt des StĂźcks so zusammen.