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Alles ist Anfang und davor ist Alles Nichts

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Der Mensch ist immer ein Suchender. Und hat er all das Banale, das Streben nach Glück und Verwirklichung erst einmal abgestreift, so bleibt die Suche nach Wahrheit, die ihm übergeordneten Sinn verspricht. Und so lange es Menschen gibt und solange Menschen frei denken können und so lange Menschen denken wollen, solange werden sie suchen nach Erzählungen, nach Glauben, nach Lehren und Weisheiten, die diese Wahrheit darlegen. So ist auch dieses Buch ein Weg zur Wahrheit, der, wenn er begangen wird, denjenigen den Schmerz lindert, die noch immer nicht gefunden haben. Die sich in ihrem Werden unberührt vergehen sehen, da sie überzeugt sind, noch nicht das Wesentliche erkannt zu haben. Das, was den Suchenden in diesem Buch gereicht wird, ist die Tiefe einer neuen Metaphysik, eines Versuchs, näher an den Grund unserer Existenz zu gelangen. Die Grundthese darin ist verblüffend, denn sie betrifft eine Begrifflichkeit, die uns in unserer Unterscheidungsfähigkeit zweifeln lässt, nämlich, es gibt einen Unterschied zwischen Realität und Wirklichkeit, zwischen dem Unbestimmten und dem Konkreten, dem "Ohne Selbst sein" und dem Selbst. In der geistigen Nische erst wird das Selbst mit den unbestimmten Bezügen, den noch nicht festgelegten Möglichkeiten von Realität, bekannt gemacht, um daraus neue Wirklichkeit zu schöpfen. Begriffe wie Energie, Raum und Zeit haben auf diese Weise eine Bedeutung nur für unsere Existenz, genauso wie Geburt, Leben und Tod. Aber auch Vielfalt und freie Gedanken können Grundlagen neuer Wirklichkeitsmodelle werden, die uns und die Anderen in die Zukunft entwickeln. In eine Zukunft, die immer aus Realität heraus gestaltet werden kann, aber nicht muss, denn Bedeutung erlangt Zukunft erst in unserer Wirklichkeit für das, was wir darin Leben nennen.