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Der Klang des Grammophons

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Das deutsche Flüchtlingslager Oksböl (Dänemark) in den Jahren 1945/46, 35000 Bewohner mit städtischem Leben hinter Stacheldraht: Eines Abends folgt die junge Dänin Liv, die als Krankenschwester im Hospital des Lagers arbeitet, den Klängen eines Grammophons aus der Baracke des deutschen Flüchtlings Hans. Nach Monaten heimlichen Liebesglücks verschwindet Liv plötzlich. Hans kehrt nach Deutschland zurück, erlebt den politischen und wirtschaftlichen Wiederaufbau in Bremen, kann aber Liv nicht vergessen und reist 1953 erneut nach Dänemark.

Parallel wird die Geschichte des 75-jährigen Karsten erzählt, der schon sehr lange allein und zurückgezogen an einem kleinen See in Verden-Eissel lebt. Eine Begegnung im Jahr 2015 mit der jungen Studentin Anne, die jeden Morgen zum Schwimmen im See kommt, erinnert ihn an seine große Liebe Marie-Luise in den 1980-er Jahren in Ostberlin, an die glücklichste Zeit in seinem Leben. Marie-Luise entschied sich zu einem gemeinsamen Leben mit Karsten, wurde jedoch 1987 beim Fluchtversuch aus der DDR erschossen, gerade einmal 40 Jahre alt geworden.

Anne und Karsten beginnen Recherchen zur Kindheit von Marie-Luise. Es ergeben sich überraschende schicksalhafte Zusammenhänge.