Eine Geschichtenstunde ist ein Buch für Leser, die auf der Suche sind und vielleicht auch manchmal im Leben enttäuscht wurden. Die Geschichte handelt von Penelope, die von Beginn an mit Hindernissen zu kämpfen hatte, welche ihre Kindheit und die wilden Jahre begleiteten. Da war immer ein von der Mutter unabsichtlich schlecht geschnittener Haarschopf allgegenwärtig und schon deshalb trocknete das Pflänzchen jugendlichen Selbstvertrauens dahin. Nun ja, keine Kindheit ohne Schaden! Einfach weiter machen, das ist ihr Motto und so lebt Penelope ihr Leben und funktioniert so einigermaßen in der Welt. Da ist ein Studium, an dem gescheitert wird, aber auch ein Lebensgefährte der gefällt und diese kompromisslose ausdauernde Suche. Bei dieser Fahndung, ihr Leben zu verwirklichen, hat unsere Heldin keineswegs nur ungefährliche Situationen zu meistern. Da wird schon mal ein Mann mit abgestorbenen Beinen nicht in das Hospital, sondern nach Südindien in einen Ashram transportiert. Manchmal verhelfen Visionen zu ersten Fundstücken, wie der gehenkte Sklave. Ist das die Erfahrung eines früheren Lebensendes oder doch nur die verwirrte Einbildung einer verzweifelten Suchenden? Egal, die Protagonistin vertraut auf das vielleicht auch nur Eingebildete und erkennt schon bald, dass sie es nur wagen muss, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und ihr Leben einfach zu gestalten. Aber was hilft denn die beste Einsicht, wenn man nicht weiß, wie man diese ins Leben umsetzen soll? Also ab in ein neues Studium, jobben - typisch - bei einer Operation den Nahtod kennenlernen; in einem Vorstellungsgespräch kläglich scheitern und Visionen von Propheten haben oder waren letztere doch nur Einbildungen? Mit diesen Erfahrungen in ihrer eigenen, alles andere als bodenständigen Welt kommt Penelope vorwärts. Sie führt immer mehr ein vergeistigtes Leben und plötzlich gelingt es ihr auch, ihr Leben zu vervollkommnen....