Die Morgendämmerung beschien Elyndor mit einem warmen, goldenen Licht, das die funkelnden Türme und schimmernden Gärten der Stadt in einen verheißungsvollen Glanz tauchte. Die Bewohner erwachten langsam, dem friedlichen Rhythmus ihres Alltags folgend. Doch dieser Frieden war trügerisch. Unter der Oberfläche braute sich etwas Dunkles zusammen, das die Grundfesten der Stadt erschüttern sollte.
Elféndolas stand auf der höchsten Ebene des Hauptturms und blickte über die ruhige Stadt. Neben ihm standen Aranis und Fenais, ihre Blicke durch die kühle Morgenluft schweifend. Es war eine stille Zeit der Reflexion und des Friedens—doch plötzlich wurde diese Stille durch ein markerschütterndes Krachen und ein Lichtblitz durchschnitten.
„Was ist das?“ rief Aranis alarmiert und deutete in die Ferne, wo ein schimmerndes Portal aufriss und den Himmel zu zerreißen schien.
Elféndolas spürte sofort, dass etwas Unheilvolles im Gange war. „Das ist kein gewöhnliches Portal,“ sagte er ernst. „Seid bereit.“
Aus dem gähnenden Abgrund des Portals drang eine Woge von dunklen Gestalten hervor—Heerscharen von Ork-Kriegern, bewaffnet mit brutalen Waffen und widerlichen Körpern, von denen Dunkelheit ausging. Ihre Augen glühten vor Zorn und Blutlust, und ihr Gebrüll ließ die Luft vibrieren.