Wissenschaft ist ein treibender Faktor der globalen Entwicklung, die derzeit unaufhaltsam in einen ökologischen Suizid unserer Zivilisation zu münden scheint. Ebenso ist sie in der Wissens- und Innovationsgesellschaft unverzichtbarer Teil der Lösung. Angesichts dieser Ambivalenz steht sie vor der Herausforderung, die Zuordnung von Wissen und Verantwortung jenseits deklamatorischer Weltrettungsrhetorik neu zu vermessen. Die positivistische Trennung zwischen Wissen und Werten seht auf dem Prüfstand. Die postfaktische Verachtung der Vernunft erfordert offensive Antworten zur Unterscheidung zwischen Wissen und Meinung. Die virtuellen Welten der Digitalisierung schaffen dafür veränderte Kommunikationsbedingungen, jedoch tieferliegend auch ein neues Nachdenken darüber, was wir überhaupt unter Wirklichkeit, Rationalität und Bildung verstehen wollen. Transdisziplinäre Wissenschaft sucht eine Neujustierung des Verhältnisses zwischen Forschung, Klugheit, Moral und Gesellschaft. Der vorliegende Essay fasst dies unter dem Begriff »Ethik des Wissens« zusammen.
El concepto católico de desarrollo en América Latina hoy
Adrián E Beling, Ana María Bonet de Viola, Andreas Exner, Raphael Ferbas, Manuel Gómez Mendoza, Thomas Krüggeler, Luis Ferney López Jiménez, José Luis Luna Bravo, Kátia Madruga, Carlos Ignacio Man Ging S.J, María Guadalupe Martino, Emmanuel Poretti, David Sulmont, Markus Vogt
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